Titel des Artikels
Am dritten Sonntag im Oktober herrschte in unserem Dorf wieder Festtagsstimmung, und schon in den frühen Morgenstunden füllten sich der Dorfplatz und seine Umgebung mit verschiedenen Ständen, an denen allerlei Waren angeboten wurden.
In diesem Jahr haben wir einen etwas anderen Ansatz für die Messe gewählt und ein paar Änderungen vorgenommen. Es wurde ein Zentrum für Kunsthandwerk eingerichtet, zu dem nur Verkäufer traditioneller Produkte zugelassen waren. Zwei Holzschnitzer, die den ganzen Tag über ihr Können zeigten, besuchten auch unser Dorf, und ihre Skulpturen werden unseren Dorfplatz schmücken. Auch die Kunstschmiede aus Jarcova machten das Fest am Samstag mit Vorführungen ihres Könnens noch interessanter.
Das Haus U Zubíčků genoss großes Interesse. Hier war der Geist der walachischen Traditionen in vollem Gange. Jeder, der das Haus besuchte, konnte sich im Federschrubben versuchen, der Herstellung von Fujaras und Schwanzstücken beiwohnen, walisisch bestickte Körbe bewundern und auch die traditionellen, auf dem Herd gebackenen Kartoffelpfannkuchen kosten. Der Wettbewerb um die beste Wurst hat ein neues Gesicht bekommen.
Der ganze Tag wurde von der Blasmusik Miklovci begleitet, gegrillte Schinken, Kyselica, Gulasch und andere Spezialitäten wurden von unseren Feuerwehrleuten, Jägern und dem Elternverein des Kindergartens bereitgestellt.
Dank der stärkeren Betonung der Traditionen und Bräuche in der Walachei erhielt die Ratibořský-Messe eine neue Note. Die Menschen kamen nicht nur zum Einkaufen, sondern konnten bereits vergessene Handwerke sehen, Produkte, die einst üblich waren und heute kaum noch auf dem Markt zu finden sind, und hatten auch die Gelegenheit, sich zu treffen, zu plaudern und die angenehme Atmosphäre der Ratiboř-Feste zu erleben.
Martin Žabčík
Stellvertretender Bürgermeister