Walachisches Ensemble KOSISKA
Titel des Artikels
Das Ritual findet normalerweise am Totensonntag statt, aber wir haben diesen Brauch im Rahmen der Ratiboř-Frühjahrsschau traditionell auf den Samstag verlegt.
"Den Tod zu vertreiben und den Frühling zu begrüßen ist ein westslawischer Volksbrauch, der bis in die vorchristliche Zeit zurückreicht. Das zentrale Element ist eine Strohfigur in einem Frauenkleid, die unter zahlreichen Namen wie Morana, Morena, Marzana, Marřena, Smrt, Smrtka oder Smrtholka bekannt ist."
Die Kosaci-Männer fuhren als Wehrpflichtige auf einer Pferdeleiter durch das Dorf und sangen Lieder aus ihrem Repertoire sowie uns allen bekannte Volkslieder. Als wir vor der Kirche ankamen, stellten sie uns ihr neues Stück Masár, Masár vor. Dann präsentierten unsere kleinen und großen Kosacs ihre Band Na Salašu, die von Barča und Radka gegründet wurde, denen wir für ihre Geduld bei den Proben und für ihre Arbeit, die allmählich Früchte trägt, sehr dankbar sind. Mit der Begleitung von Martin und der Hilfe anderer Hände können alte Bräuche, Rituale und Sitten zum Leben erweckt werden.
"Der Tod wird unter dem Gesang von zeremoniellen Liedern aus dem Dorf getragen und dann ins Wasser oder in einen Graben geworfen, verbrannt oder in der Erde vergraben. Der Wurf ins Wasser soll wohl nicht den Tod und den Winter vernichten, sondern ihn nur in die Unterwelt zurückschicken, zu der der Wasserlauf das Tor ist."
"Der Tod, der grausame Tod, der saure Ekel, den sauren werden wir essen und den Tod werden wir ertränken... FUCK THEM!"
Gesang, Tanz, Miesepeter und gute Laune rundeten einen schönen Samstag ab und wir freuen uns auf weitere Auftritte beim Gullah King 2018!
Für das Ensemble Kosiska
Lucie Žabčíková